Kommentar zur Unterbringung von Geflüchteten in Containern

24.04.24 –

In Rösrath ist die Unterbringung von Geflüchteten ein Dauerthema, das sowohl Politik als auch Bürger*innen tiefgreifend beschäftigt. Im heutigen Beitrag bezieht unser Vorstandssprecher Andreas Vivarelli noch einmal Stellung zu den Planungen der Stadt:

"Ich setze mich als Vorstandssprecher der GRÜNEN Rösrath für die Wahrung der Menschenwürde und die Förderung der Integration aller Menschen in unsere Gesellschaft ein. Deswegen lehne ich eine Unterbringung von Geflüchteten in Wohn-Containern strikt ab. Diese Sammelunterkünfte beschränken die Privatsphäre und bieten kaum Raum für persönliche Entfaltung, was die Würde sowie die psychische Gesundheit der Bewohner stark beeinträchtigt. Die beengten Verhältnisse ermöglichen kaum Rückzugsmöglichkeiten und beeinflussen das Wohlbefinden der Geflüchteten negativ.

Zudem erschwert die räumliche Enge in diesen Containern die so dringend benötigte Integration. Ich sehe, dass Geflüchtete sich in solchen Umgebungen oft stigmatisiert und ausgeschlossen fühlen, was zu Spannungen und Konflikten führen kann. Dies erschwert das Zusammenleben und den Aufbau einer gemeinsamen Zukunft in unserem Land erheblich. Zusätzlich sind die Lebensbedingungen in den Containern durch unzureichende Ausstattung geprägt, was die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse verhindert und zu Frustration und einem Mangel an Selbstwertgefühl führt.

Ich bin mir bewusst, dass eine dezentrale Unterbringung momentan in Rösrath nicht realisierbar ist. Ich plädiere von daher für eine Unterbringung in Modulbauweise und fordere eine vorausschauende Planung der Stadt, die Nachhaltigkeit, Folgekosten und optimale Integrationsmöglichkeiten einbezieht und setze mich für die Schaffung von menschenwürdigen, integrativen und gesundheitsfördernden Wohnalternativen ein, die den Geflüchteten ein selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen.“

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